500 Jahre Reformation haben auch in meiner Familiengeschichte Spuren hinterlassen. Lutherische Pfarrer in Nürnberg, in Speyer und im Rheingräflichen gehörten zu meinen direkten Ahnen, während die Kurpfälzer Vorfahren reformiert waren. 1817 feierte der Bruder meines Ur-Ur-Ur-Großvaters das dritte Reformationsjubiläum mit Predigten sowohl in seiner lutherischen [Dreifaltigkeitskirche in Speyer] (1717 eingeweiht) als auch in der reformierten Heiliggeistkirche.
Eigentlich hat man für die Pfälzer Protestanten das Ende der Reformationsdekade auf den falschen Termin gelegt. 1817 fanden die ersten Lokalunionen statt, 1818 die Kirchenunion, 30 Jahre später wurde die Landeskirche gegründet, 1721 trat Luther in Worms auf und 1729 [protestierten die evangelischen Stände] auf dem Reichstag in Speyer. Also vier Jubiläen, die man 2018, 21, 23 und 29 begehen wird.
Luther begleitete mich in diesem Jahr bei mehreren Projekten und Besuchen: Im September in Polen, am Reformationstag in Metz, im November in Heidelberg (oben korrigiert er seinen handschriftlichen Predigtentwurf in Heidelberg) und auf dem Monte Verità bei Ascona.
Auf der [Hauptseite der Wikipedia vom 8. Dezember] wurde bei Schon gewusst? mein Artikel über [das einzige Lutherdenkmal in Polen] präsentiert. – Er wurde an zwei Tagen 13000 mal gelesen.
* [Santa Maria Assunta (Locarno)]
(Fotos: © Rudolf H. Boettcher, September – November 2017)